Du hörst lieber? Bitte sehr! „Was will ich vom Leben?“
Die meisten Menschen begleitet die Frage „Was will ich vom Leben?“ ein Leben lang. Dich auch? Das liegt daran, dass sich Wünsche und Vorstellungen mit der Zeit verändern.
Als ich 19 Jahre alt war, las ich voller Begeisterung die französischen Existenzialisten wie Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Albert Camus …
Nächtelang diskutierte ich mit Freunden über den Sinn des Lebens.
Bei aller tiefer Wertschätzung von Sartre & Co ist mein Ansatz für den Sinn des Lebens ein einfacherer. Der Sinn des Lebens, das was ich vom Leben will, ist: glücklich zu sein.
Die These des Glücks hält sich auch in der Praxis recht wacker:
- Warum Kinder bekommen?
Noch nie (zumindest im westlichen Kulturkreis) setzte jemand Kinder für den Staat in die Welt, niemand wollte Steuerzahler produzieren. Aber das Lächeln des Kindes, einen kleinen Menschen in sein eigenes Leben zu begleiten, das macht viele Menschen glücklich.
- Warum Karriere machen?
Du magst das Ansehen, das Geld, die Macht und die Fähigkeit etwas bewegen zu können? Dahinter liegen das Glück und die Anerkennung des eigenen Tuns.
- Warum den Regenwald retten?
Weil die Welt dein Engagement braucht. Es lässt dich gut fühlen, dich glücklich fühlen.
Aus dem gleichen Grund kaufst du Bio ein. Es macht dich glücklich, zu wissen, das Richtige zu tun. Es lässt dich gut fühlen, das Leid der Tiere zu verringern.
Wahrscheinlich gibt es soviele Vorstellungen von Glück wie Menschen auf diesem Planeten.
Die größte Falle im Spiel des Lebens
Neigst du dazu, Vorgriffe auf die Zukunft zu nehmen?
- Wenn die Kinder aus dem Hause sind, dann trampe ich vier Wochen durch die USA.
- Wenn das Haus abbezahlt ist, dann gönne ich mir ein blitzblaues Cabrio
- Wenn ich wüsste, dass das die richtige Entscheidung ist, dann wäre glücklich – so bin ich unsicher
- Wenn ich das große Projekt abgeschlossen habe, dann kümmere ich mich wieder mehr um meine Gesundheit
Ist es das, was du vom Leben willst?
Einen „Wenn-dann-Kuhhandel“?
Die Gegenwart, die abgeleistet und durchlitten werden muss, um eine freudvolle Zukunft haben zu dürfen? Die Zukunft, die vielleicht nie kommt?
Als ich mit 22 Jahren über Nacht auf dem rechten Auge nur noch wie durch einen Nebel sah – eigentlich gar nichts sah – erzählte mir eine 70-jährige Leidensgenossin, sie hätte ihr Leben lang Groschenromane, die sie in der Pension lesen wollte, aufgehoben. Doch nun waren ihre Augen so schlecht, dass lesen nicht mehr möglich war.
Das kanns wohl nicht sein!
Also was willst du JETZT vom Leben?
Auch wenn auf Facebook soviel vom geilen Leben, das man so unbändig liebt, gequatscht wird, fast jeder hat einen oder mehrere Punkte im Leben, die nerven.
Was willst du nicht mehr?
Es mag sein, dass du in manchen Lebensbereichen zufrieden bist und in manchen nicht.
Frage dich:
- In welchem Lebensbereich bin ich momentan nicht glücklich?
- Erreiche ich beruflich, was ich mir wünsche?
- Wie schaut es mit Beziehung und Freundschaften aus?
- Wie ist mein Wohnumfeld?
- Habe ich genug Zeit für mich?
Zu wissen, was du wirklich willst, ist gar nicht so einfach.
Lass uns daher rückwärts anfangen, was willst du nicht mehr? Was kannst du getrost in die Tonne treten?
- Verbinde dich mit deinem Höheren Selbst, mit deiner Intuition, mit Gott, mit dem Universum. Egal, was es für dich ist, verbinde dich damit. Gehe in dich und atme. Lenke die Aufmerksamkeit auf dein Herz, schicke deinen Verstand kurz auf Pause.
- Und dann schreib auf – ja, wirklich aufschreiben – was du nicht mehr willst. Schreib, was dein Herz diktiert. Egal, wie lange die Liste wird, keine Scheu, nur du siehst sie.
- Nun stelle dir die Frage: „Was will ich stattdessen? Wie soll es werden?“ Wichtig: die Stimmen in deinem Kopf, die raunen, dass es kein Entrinnen gibt, die haben mal Pause. Schreibe es auf, was du stattdessen willst.
- Welches Bedürfnis liegt hinter deinem Änderungswunsch? Stell dir vor, du würdest gerne auf dem Land leben – oder umgekehrt: In der Stadt: Warum?
Liegt dahinter das Bedürfnis von Freiheit? Von Sicherheit? Von Ruhe? Was genau lässt dich diesen Änderungswunsch haben?
- Welchen ersten Schritt, egal, wie klein, kannst du setzen, damit du dein Bedürfnis erfüllen kannst?
- Was tust du konkret und wann?
Was will ich vom Leben?
Nun weißt du, was du aktuell nicht mehr willst in deinem Leben. Und hast auch die ersten kleinen Schritte festgelegt, um zu bekommen, was du willst.
Schon allein zum jetzigen Zeitpunkt hast du sicherlich einiges zu tun: Denn vergiss nicht, es nur zu wissen, ist zu wenig, handeln ist das Thema!
Doch in welche große Richtung soll dein Leben gehen?
Was muss unbedingt sein, was ist wirklich unverhandelbar?
Was braucht es, um glücklich zu sein?
Stell dir vor, du hast die Hauptzutat deines Glücks bereits vor Augen:
Was von dem, was du jetzt bereits hast, egal ob Mann/Frau, Kind, Hund oder deine Musiksammlung was genau würdest du wahnsinnig vermissen, würde es JETZT auf Nimmerwiedersehen verschwinden?
Worauf würdest du keinesfalls verzichten wollen?
Wofür würdest du dich megaanstrengen, würdest du in Gefahr geraten, es zu verlieren?
Denk drüber nach. Ja, JETZT!
Und?
Was gefunden?
Wie fühlt es sich an, etwas im eigenen Leben zu haben, was du wirklich, wirklich willst, was dich glücklich macht?
Das Beste: es ist schon da. In deinem Leben. JETZT.
Eine Annäherung an dein Wollen
Jetzt wo du eintauchst in die Freude eine wichtige Glückszutat bereits zu besitzen, gehen wir weiter:
Grob eingeteilt dreht sich das Leben meist um diese vier Bereiche:
- Ich & mein Sein
- Beziehung & Familie
- Beruf & Finanzen
- Fitness & Gesundheit
Theoretisch könntest du in jedem dieser Bereiche zu 100% glücklich sein.
Wie gesagt, theoretisch.
Die Wirklichkeit schaut wahrscheinlich anders aus.
Vielleicht bist Du mit „Ich & mein Sein“ zu 80% glücklich und zufrieden, bei „Beziehung & Familie“ zu 70%, weil du gerade oft Streit hast, „Beruf & Finanzen“, nun ja, durchschnittlich bei 50%, „Fitness & Gesundheit“ passt für dich, schließlich zeigten die Resultate des letzten medizinischen Checks ein schönes Ergebnis, also 90%.
Optisch schaut das so aus:
Erstelle deine eigene Grafik und trage die Prozentzahlen ein, wie sie deinem aktuellen Gefühl entsprechen. Vertraue dir, entscheide schnell und mach keine Doktorarbeit aus.
Ja, nimm dir gleich einen Zettel und Stift. JETZT.
So, nun siehst du es mit einem Blick, wie es in deinen vier Lebensbereichen steht. Ach ja, wenn du einen Bereich z.B. Freizeit hinzufügen möchtest, dann mach es. Es ist dein Leben!
Du siehst nun deine prozentuelle Zufriedenheit, dein persönliches Glücksbarometer vor dir. Ist alles gut oder hat ein spezieller Bereich mehr Aufmerksamkeit verdient?
Entscheide dich für einen Bereich, nicht für zwei.
Fang mit kleinen Schritten an. Wenn du in dem einen Lebensbereich trittfester bist und sich die ersten Erfolge einstellen, kannst du den zweiten Bereich dazunehmen.
Nehmen wir an, du willst deine Fitness steigern.
Überlege, wie du das erreichen könntest:
- Mehr Bewegung in den Alltag einbauen wie Treppen steigen, eine Station früher aussteigen etc. Du kennst all diese Tipps.
- 3x wöchentlich Sport machen
- Ernährungsumstellung
- Dir einen Hund anschaffen 🙂
Was wäre der Vorteil, deine Fitness zu steigern?
Was motiviert dich dazu?
Wenn du dich diesem Thema nur widmest, weil bei deiner Grafik dieser Balken am geringsten mit Zufriedenheit ausgefüllt war, wirst du scheitern. Hoffentlich fröhlich scheitern, aber doch.
Wenn du dich allerdings im Wald laufend siehst, den Duft der Bäume einatmend, das Gefühl genießend, deine Lungen mit frischem Sauerstoff zu füllen, die Sonne auf deiner Haut spürend – und als Nebeneffekt wieder besser in die jetzt zu engen Hosen zu passen, dann kann es was werden, mit deiner Fitness 🙂
Jetzt, wo du motiviert bist und dein Warum kennst, entscheidest du, womit du starten willst. Mit einer Maßnahme, ja nur mit einer!
Im Überschwang der Gefühle gleich 3x wöchentlich Sport UND eine Station früher aussteigen UND eine Ernährungsumstellung … das funktioniert nicht. Vom Hund ganz zu schweigen.
Wie wäre es mit 1x wöchentlichem Sport? (Denn auf dem Weg zur Arbeit eine Station früher aussteigen bedeutet auch früher aufstehen, wäre das okay für dich?) Hast du „1x wöchentlich“ gut integriert, dann gehst du einen Schritt weiter.
In deinen anderen Lebensbereichen gehst du genauso vor:
Willst du dich z.B. dem Lebensbereich „Ich & mein Sein“ widmen, dich mit deinen Werten beschäftigen, dann liste auf, was du tun könntest.
Wie „Verletzlichkeit macht stark“ von Brené Brown und andere schlaue Bücher lesen, einer Facebook Gruppe beitreten oder ein Schweige-Retreat in einem Kloster einlegen.
Es geht darum, dein Leben in die Hand zu nehmen, nicht der Spielball anderer zu sein, nicht in die Opferhaltung zu rutschen (das geht sehr leicht, ich weiß).
Es geht darum, dem Universum gegenüber klar zu kommunizieren, was du vom Leben willst.
Vielleicht sind deine Erfolge phänomenal und machen dich sprachlos. Vielleicht kommen deine Erfolge langsam und leise. Egal. Alles, was nachher besser ist als vorher ist wunderbar!
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