Wie du Selbstzweifel überwindest und Stolpersteine meidest

stolpersteine

Jeder intelligente Mensch hat Selbstzweifel.

Die größten Idioten haben meistens keine.

Und glaub mir: Jene Intelligenten, super Erfolgreichen, die vielleicht jetzt keine Selbstzweifel mehr haben, gingen einen langen, sehr langen Weg dorthin.

In diesem Artikel erfährst du, welche Stolperfallen gerne im Weg rumliegen, wie du Selbstzweifel auflöst bzw. wodurch du sie nährst und was das alles mit deiner Persönlichkeitsentwicklung zu tun hat.

Stolpersteine in der Persönlichkeitsentwicklung

Nicht nur Kleidung unterliegt einer Modeströmung, sondern auch Worte.

Besonders modern im Moment ist folgende Phrase:

Ich will die beste Version meines Selbst werden.

Ja, wir sind mitten im großen Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. Die beste Version des eigenen Selbst zu sein, klingt verlockend – aber es klingt auch nach Arbeit.

Denn offensichtlich bin ich jetzt noch nicht die beste Version meines Selbst, also ist Arbeit angesagt. Ganz ehrlich: die Selbstoptimierungs-Gesellschaft ermüdet mich mehr und mehr.

Klar, zu wachsen, sich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen, ist super. Wenn ich dadurch die beste Version meines Selbst werde, auch recht. Woran würde ich eigentlich merken, das Ziel erreicht zu haben? Wann kann ich sicher sein, die beste Version meines eigenen Selbst zu sein?

Stolperstein #1: Der Selbstzweifel

Der Selbstzweifel kommt in verschiedenen Gewändern daher. Von der allseits beliebten Frage „Bin ich gut genug“ spannt sich der Bogen über „Das brauch ich nicht.“ bis zu „Das gehört sich nicht.“

Selbstzweifel finden überall Platz.

Vor kurzem interviewte mich die Chefredakteurin eines Magazins.  Nach dem Interview bat sie mich noch um ein paar private Minuten. Von außen betrachtet schien sie ein erfolgreiches, glamouröses Leben zu führen, doch sie war verstrickt in Vorstellungen wie sie in ihrem Job auftreten müsse, was sich als Ehefrau gehöre und welchen Anforderungen der Umwelt sie genügen müsste.

Selbstzweifel machen dich klein – das ist ihre Aufgabe.

Manchmal verhindern sie Größenwahn, das ist nicht schlecht. Im Falle der Chefredakteurin sorgten sie jedoch für eine massive Einschränkung, so als würde sie sich selbst ins vergitterte Gefängnis stellen.

Genauso schlimm: Um gute Entscheidungen treffen zu können, braucht es ein sicheres Fundament. Je klarer du in deinen Werten bist, je mehr du weißt, was du vom Leben willst und nicht willst, je stärker du in deiner mentalen Gesundheit bist, desto leichter fallen Entscheidungen.

Selbstzweifel jedoch sind wie Fettflecken auf einem Glas, sie verhindern, dass dein „Ich“ glänzen und glitzern kann.

Wie kriegst du Selbstzweifel los?

Selbstzweifel ist wie Ungeziefer. Es gibt mehrere Arten, sie loszukriegen.

  • Hinzuschauen, sehen und trotzdem tun, woran sie dich hindern wollen.
  • Du sammelst Erfolgserlebnisse, die du deine Selbstzweifel wie Eis in der Sonne schmelzen lassen.
  • Du gehst in den Dialog mit dir selbst, dazu eignet sich Meditation hervorragend
  • Du lässt dir dabei helfen, denn die eigenen blinden Flecken sieht wirklich niemand selbst

Stolperstein #2: Wissen ist die Lösung

Meine Studdy-Buddy sagte vor kurzem folgenden Satz: „Meine Regale sind voll mit Psychologie und Lebenshilfe Büchern, aber gebracht hat es alles nichts.“

Nein, kann es auch nicht. Wissen ist nicht die Lösung.

Wäre Wissen die Lösung, wären alle supergescheiten Menschen glücklich und erfolgreich. Ich stelle jedoch fest, dass dem nicht so ist.

Egal, wieviel Webinare du schaust, egal wie viele Bücher du liest, auch egal, wie viele Blogartikel du dir zu Gemüte führst. Wissen bringt dir bei Selbstzweifeln keine Lösung.

Bei Selbstzweifel geht es um das Fühlen. Du fühlst Selbstzweifel. Du magst theoretisch so einiges zum Thema wissen, kennst ein paar Methoden. Und ja, sie bringen auch Erfolge. Aber solange du diese Methoden nicht wirklich inkarnierst, also in dich verkörpert hast, solange du nicht konsequent dranbleibst, sondern nur meinst: „Ja, ich weiß eh.“ solange wird sich nichts verändern.

Lies nicht einen Selbsthilfe Ratgeber nach dem anderen. Nimm den letzten zur Hand und lege fest, was genau du daraus umsetzen wirst. Und dann mache es.

Stolperstein #3: Es gibt nichts Neues

Stimmt eigentlich. Es gibt erstaunlich wenig Neues unter der Sonne.

Man könnte meinen, es bereits alles erfunden, alles bereits gedacht und alles gesagt worden. Und doch – manchmal reicht ein Impuls, ein anderes Wort und plötzlich verstehen wir etwas, was wir schon lange kennen.

Ich lernte das Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“ bei einer Autowerbung kennen. Damals war es mir klar: das Fahren mit diesem Auto ist so angenehm, dass man einfach nur fahren will, das Ziel ist nebensächlich.

Es brauchte einige Zeit, um nicht zu sagen Jahre, bis ich verstand, dass das Leben der Weg ist. Das Ziel bzw. der Sinn des Lebens scheint mir das Glück zu sein. Die Krux daran: das Ziel zu direkt anzuvisieren, klappt auch nicht (Das Glück ist ein Vogerl).

Wenn es gelingt, den Weg des Lebens glücklich und aufregend zu gestalten, dann ist genau das das Ziel.

Dazu braucht es einen offenen Geist. Es braucht die Bereitschaft, sich zu öffnen und die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass sich Lebenswege ändern können. Es braucht die Gelassenheit, anderen zuzuhören und versuchen, sie zu verstehen. Das macht dich auf jeden Fall zu einer besseren Version deines Selbst.

Stolperstein #4: Das ist nichts für mich

Vielleicht weichst du Stolperstein #3 aus – um dann gegen den vierten zu rennen. Ja, für die anderen mag es neue Möglichkeiten geben, aber für dich nicht. Denn: Ich kann nicht, weil …. (bitte Passendes einsetzen).

Indem du es für dich nicht möglich hältst, musst du es natürlich nicht ausprobieren und kannst daher auch nicht scheitern. Das ist recht bequem und ja, du darfst es dir durchaus bequem machen.

Wenn du kleine Kinder hast, möchtest du wahrscheinlich, dass sie neue Speisen probieren. Um ihren Geschmack zu schulen und um kennenzulernen, wie unterschiedlich Obst/Gemüse/Schoki schmecken können.

Sollten sie wirklich keine Karotten mögen, ist es ja okay, aber dazu müssen sie sie gekostet haben.

Ich mache z.B. jeden Monat etwas, was mir fremd ist. Ich habe z.B. eine Chili-Farm besucht. Das mag dir nicht ungewöhnlich erscheinen, aber ich mag keine Chili, ich mag kein scharfes Essen. Es gäbe keinen Grund für diesen Ausflug. Ich habe sogar wirklich scharfe Saucen probiert.

Ich mag noch immer keine Chili und bin doch froh, etwas Neues kennengelernt zu haben 🙂

Stolperstein #5: Mit wem gehst du auf ein Bier?

Man kann es nicht oft genug sagen: Deine Freunde haben mehr Einfluss auf dich, als du denkst. Die Menschen, mit denen du dich umgibst, strahlen auf dein Denken aus, sie geben daher die Richtung deiner Entscheidungen vor, die wiederum dein Leben bestimmen.

Der Familie kannst du schwer entkommen, dich von Arbeitskollegen fern zu halten, mag nur bedingt gelingen, doch in der Wahl deiner Freunde bist du frei. Es ist auch deine Entscheidung, ob du deine Zeiten mit unbekannten Menschen auf social media verbringst oder dich mit anderen zu Gemeinschaften zusammenschließt und ein gemeinsames Ziel verfolgt.

 Mit wem möchtest du in Zukunft mehr Zeit verbringen? Vereinbare gleich ein Treffen!

Der Weg des Lebens ist voller Stolpersteine. Es liegt noch so viel mehr rum wie z.B. „Vergleichen“, „mangelnde Disziplin“, „fehlendes Vertrauen“. Die Liste hat es in sich.

Doch mit der Zeit wirst du immer geschickter im Ausweichen. Kickst du erst mal die fünf Stolpersteine, die wir gerade besprachen, vom Weg, passiert etwas Wunderbares. Die anderen Stolpersteine werden kleiner, manche rollen sogar einfach weg.

Wenn du mit mir über das Wegräumen deiner Stolpersteine sprechen willst, dann vereinbare dir ein kostenloses und unverbindliches Klarheitsgespräch. Klarheitsgespräch vereinbaren.