Die erste Stunde des Tages gehört mir. So tanke ich für den Tag Freude, Motivation und Begeisterung. Ich spüre mich. Ich gehe in Beziehung zu mir. Dabei hilft mir meine Morgenroutine.
Mein Morgen soll nicht gehetzt beginnen, sondern mich auf meinen Tag einstimmen. Meine Morgenroutine dient dazu, Körper, Geist und Seele aufzuwecken und das möglichst sanft.
Wie du in den Morgen startest, bestimmt nämlich deinen ganzen Tag. Zumindest ist es bei mir so.
Fällt meine Morgenroutine aus irgendeinem Grunde aus, spüre ich das den ganzen Tag lang, das fühlt sich nicht so gut an, ich bin unruhiger und gereizter.
Du kennst vielleicht die Frage: „Mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden?“ Mit meiner Morgenroutine stehe ich jeden Tag mit dem richtigen Fuß auf 😊
„Ja, eine Morgenroutine hatte ich auch mal, aber dann ist sie wieder eingeschlafen.“
Oft höre ich: „Ja, eine Morgenroutine hatte ich auch mal, aber dann ist sie wieder eingeschlafen.“
In diesem Blogartikel beschreibe ich dir meine Morgenroutine – und zwar ungeschönt.
Denn nein, ich bin nicht perfekt, meine Morgenroutine läuft nicht 7x/Woche wie ein Uhrwerk ab. Manchmal lasse ich sogar einen Teil aus, jedoch ohne schlechtem Gewissen. Ich will dir mit diesem Artikel Mut machen, dranzubleiben und so lange auszuprobieren, den Tag zu begrüßen und kraftvoll zu starten, bis es für dich wirklich passt.
Warum überhaupt eine Morgenroutine?
Meine Morgenroutine begleitet mich seit 8 Jahren, im Laufe der Zeit hat sich dies und das verändert. Ich persönliche halte es für wichtig, Rituale immer wieder an neue Lebenssituationen anzupassen.
Denn ohne Veränderung kommen Stillstand, Langeweile und schlussendlich gibst du auf und verpasst damit ein phänomenales Tool, von dem du unheimlich profitieren kannst.
Als ich noch ein schulpflichtiges Kind im Haus hatte, stand ich um 5:30 Uhr auf, um meine Morgenroutine unterzurbringen. Das war nicht immer leicht, doch die Belohnung in Form von richtiger Wachheit und großartigem inneren Frieden beim Frühstück war meine Belohnung.
Mit einem Wort: Auch, wenn du nicht leicht aus den Federn kommst, entscheide dich dafür, es doch zu tun. Du wirst es nicht bereuen, versprochen!
Nimm dir eine gute Stunde für dich Zeit, für dich alleine! Kannst du wirklich nicht mehr als 30 Minuten erübrigen, dann gehe mit diesen 30 Minuten. Alles ist besser als nichts.
Sei gut zu deinem Körper, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.
Manche beginnen ihren Morgen mit Meditation, weil sie in ihrem noch leicht benommenen, verschlafenen Zustand besser in ihr Unterbewusstes eintauchen können.
Ich mache es anders: Ich starte mit einem Glas Wasser und Yoga, da ich bei meiner anschließenden Meditation gerne hellwach bin.
Seit ich wieder jogge, absolviere ich Yoga-Übungen, die gleichzeitig die Laufmuskeln stretchen. Solltest du allgemeine Yoga-Anregungen brauchen, findest du diese auf Youtube, Stichwort „Yoga, Morgen“.
Vervollständigt wird mein Work-Out durch Muskelstärkungs-Übungen mit dem Theraband und Hanteln.
Ärzte empfehlen, gleich in der Früh die Herzrate anzuheben, also z.B. durch intensives Radfahren, auf dem Stand laufen oder allem, was sonst noch schweißtreibend ist.
Darauf verzichte ich, denn ich habe keine Lust, mich in der Früh anzustrengen, wie gesagt: Der Tag soll in Ruhe starten …
Den Sportteil beschließe ich nach ca. 15 – 20 Minuten mit Planks (Unterarmstütz). Planking fasziniert mich aufgrund seiner Effizienz, es werden alle großen Muskelgruppen auf einmal angesprochen.
Gestartet habe ich mit 30 Sekunden Planking, derzeit bin ich bei 2:15 Minuten. Klingt wenig? Probier es mal aus 😊
Jetzt folgt quasi eine Unterbrechung meiner Morgenroutine – ich gehe ins Bad. Danach ist mein Körper hellwach und bereit für den Tag.
Die Tiefe der Seele bietet unergründliche Kräfte.
Nach der Dusche geht’s hellwach in meinen Meditationsraum.
Das ist der richtige Ort, um einzutauchen in die Energiequalität des Tages, um meinen Tag emotional vorauszuerleben und Fragen an den Kosmos zu schicken.
Auch die Dankbarkeit dafür, dass mein Tag so schön beginnen darf, ist ein Fixpunkt. Ich spreche Affirmationen, erforsche mit der Baumübung meinen heutigen seelischen Zustand und visualisiere die großen Themen, die mich gerade beschäftigen wie z.B. ein Verlag für mein geplantes Buchprojekt oder das erfolgreiche Studium meiner Tochter.
Alles, war dir hilft, deine Seele gemütlich baumeln zu lassen, ist gut. Geführte Meditationen oder einfach nur Stille.
Ein paar Seiten erbaulicher Literatur oder das Ziehen einer Tageskarte sind ebenfalls sinnvoll. Spür in dich hinein, was es für dich braucht.
Für meine Meditation habe ich zwischen 15 – 25 Minuten eingeplant.
Der Geist ist alles – was du denkst, das wirst du.
Zwischen die Seele-durch-Meditation aufwecken und mit dem Geist/Verstand in die Gänge kommen, liegt bei mir die Küche.
Seit meine Tochter kein Schulkind mehr ist, fällt das Frühstück aus. Mit einem Glas Zitronenwasser oder nur heißem Wasser und einer Kanne Tee ziehe ich wieder ab.
So bin ich langsam, eigentlich ungeplant, ins Intervallfasten gerutscht, meine erste Nahrung nehme ich ab 12 Uhr zu mir. Soll übrigens sehr gesund sein.
Teil 3 meiner Morgenroutine startet: Ich schreibe zwei bis drei Seiten, über das, was mir gerade einfällt.
Manchmal stelle ich mir selbst Fragen übers Leben. Darüber denke und schreibe ich dann.
Ursprüngliche dachte ich, drei A4 Seiten wären ein Muss, weil der Verstand erst dann ins Fließen kommt. Jedoch … oft dauerte mir das zu lange und ich hörte auf, zu schreiben.
Obwohl ich wusste, wie wertvoll es ist, wie gut es mir tut.
Während des Schreibens hatte ich oft ganze Projekte entwickelt, die Worte kamen aus meinem Herzen in die Hand, ohne den limitierenden Verstand zu streifen (und doch waren sie außergewöhnlich sinnvoll).
Inzwischen habe ich mich vom Zwang der 30 Minuten befreit. Heute schreibe ich ein bis zwei und manchmal drei Seiten.
Es ist besser, freudvoll weniger Seiten zu schreiben, als eine Pflichtübung draus zu machen, die bei Zeitmangel als Erstes fliegt.
Fragen zur praktischen Umsetzung:
Immer wieder werde ich gefragt:
Woraus besteht deine Morgenroutine?
Meine Morgenroutine besteht aus drei Bereichen à ca. 20 Minuten. Ich beginne mit Yoga, gehe über zur Meditation und lande dann beim Schreiben (manche nennen es journaling).
Diese Zusammenstellung und Reihenfolge ist für mich die beste. Vielleicht magst du jedoch statt Yoga zu machen lieber auf dem Hometrainer strampeln oder statt schreiben lieber lesen oder einen kurzen, sinnstiftenden Podcast hören?
Finde das, was zu dir passt. Und sei damit glücklich. Es gibt keine internationale Vorschrift, wie die perfekte Morgenroutine auszusehen hat.
Perfekt ist das, was für dich am besten passt.
Wie schaffst du es, früher aufzustehen als unbedingt nötig?
Wenn du nicht gerade Schichtarbeiter bist oder täglich sowieso um 5 Uhr morgens aufstehen musst, dann gibt es keine Ausrede 😊 Ist dir die Morgenroutine wichtig, dann entscheide dich, früher aufzustehen.
Natürlich kannst du dich mit allerlei Tricks fürs Aufstehen belohnen oder du kannst es einfach tun, weil du von der Sinnhaftigkeit überzeugt bist.
Mit einem Wort: Entscheidung treffen und TUN.
Muss ich das täglich machen?
Ich habe dir versprochen, vollkommen ungeschönt über meine Morgenroutine zu sprechen. Nein, ich mache sie nicht täglich.
Nicht umsonst ist der Sonntag der Tag der Ruhe. Das Leben läuft in Rhythmen ab und für mich ist die Vorstellung, den Rest meines Lebens täglich (!) meine Morgenroutine durchzuführen, zu anstrengend. Ja, beim Zähneputzen ist das etwas anderes!
Ich pendle zwischen 4 – 5 / Woche. Selten, aber doch, schaffe ich es nur 3x. Auch damit bin ich entspannt. Ich mach mir keinen Stress, das wäre kontraproduktiv.
Ich habe mich von allen Vorschriften gelöst. Ich spüre, wie gut mir meine Morgenroutine tut und ich will sie nicht mehr missen.
Was sie aber keinesfalls machen soll, ist Stress. Schlechtes Gewissen braucht auch niemand.
Fang einfach an, so oft du es schaffst. Wenn du merkst wie gut es dir tut, dann machst du es automatisch öfters.
Sollte es Zeiten geben, wo sie ausfällt, dann habe kein schlechtes Gewissen, sondern fange einfach wieder an. Ohne Bewertung, ohne Scham, ohne Ungeduld.
Was, wenn ich nur 30 Minuten erübrigen kann?
Manchmal nimmt das Leben unerwartete Wendungen und eine Stunde Morgenroutine geht sich einfach nicht aus.
Wenn das be mir der Fall ist, mache ich Teile meiner Routine und zwar genau das, was mir im Moment am dienlichsten ist.
Das ist meistens Yoga oder Meditation, ich verzichte eher auf den Schreibteil (Journaling) . Vielleicht ist das eine Spätfolge meiner „Ich muss drei A4 Seiten schreiben“-Zeit.
Was ist das Wichtigste bei der Morgenroutine?
Die Konsequenz. Diese führt dich zu einem Popeye-Tagesstart. (Kennst du Popeye, der Comic-Matrose, der nach einer Dose Spinat die Welt aus den Angeln hebt?)
Egal, was du machst. Wie lange du es machst. Mache es einfach und bleib dran.
Gib dir selbst Zeit, du wirst sehen, wie wunderbar deine Tage starten, wenn du mit dem beginnst, was du brauchst. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge, der Selbstakzeptanz, der Selbstliebe.
Möge mit dem folgenden Zitat für dich die Zeit der Morgenroutine beginnen oder wiederauferstehen.
Gehe jeden Tag kühn auf deine Träume zu und halte nicht an – dann kann dich nichts aufhalten.
So findest du deine eigene, ganz persönliche innere Klarheit
Klarheit ist der Schlüssel zu allem. Klarheit macht das Leben einfach. Wenn du deinen inneren Kompass kennst und ganz genau weißt, wohin du das Schiff deines Lebens steuern willst, dann wird vieles leichter: du gewinnst eine nie geahnte Entscheidungsstärke, weißt, wie du dem Stress die kalte Schulter zeigst und ruhst gelassen in dir.
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Danke für die Anleitung zur Morgenroutine. Ich werde eine solche bei mir einführen und habe mich beim Lesen erinnert, dass ich das früher einmal gemacht habe und es mir gut tat und so werde ich zu „alten“ Gewohnheiten zurückkehren. Hab einen wundervollen Tag