Eine Idee, die nicht umgesetzt wird, ist vollkommen wertlos.
Doch warum ist es immer wieder schwer, an einem Projekt wirklich dranzubleiben?
Noch wichtiger: Was braucht es, um dein Ziel tatsächlich zu erreichen – und dich danach großartig zu fühlen?
Die Sache mit dem Dranbleiben
Vielleicht kennst du das, was mir passiert ist in ähnlicher Form:
Ich hatte die Absicht, einen youtube Channel aufzubauen. Jede Woche wollte ich ein Video veröffentlichen.
Anfangs gelangt es mir auch: sechs Wochen lang veröffentlichte ich jeden Freitag ein Video. Danach fuhr ich auf Urlaub und dann kam mir das Leben dazwischen …. Mit dem Ziel „Youtube Channel“ ging ich leider baden. (Ja, es ist nie zu spät, die Hoffnung, ein Youtube Videostar zu werden, ist aufrecht :-))
Grund #1, warum du ein Ziel verfehlst:
Warum verfehlst du ein Ziel? Warum habe ich mein Ziel verfehlt?
Warum hätte ich es erreichen können?
Jeder Mensch wird von einem tiefen Wollen angetrieben. Ist der Wunsch ganz tief in deinem Inneren verankert, lässt er deine Augen strahlen und dich in Vorfreude morgens aus dem Bett hüpfen, dann hast du eine super Motivation, dann hast du dein „Warum“.
Meine Idee des Youtube Channels war eine kopfgesteuerte Marketingentscheidung (ja, auch mir passiert sowas manchmal, aber immer seltener).
Ich bin kein Video-Fan, ich bevorzuge das geschriebene Wort – daher sorgte mein Unterbewusstsein pflichtbewusst dafür, dass „es sich einfach nicht ausging“.
Je mehr Arbeit ein Projekt ist, desto eher geht es schief, wenn es nicht „Deins“ ist.
Der Kehrschluss ist: Solltest du mit einem oder mehreren Projekten scheitern, sollte es dir schwer fallen, dranzubleiben, dann darfst du dich offen und ehrlich fragen:
- Ist es wirklich „mein“ Projekt?
- Welche Ziele habe ich mit diesem Projekt?
- Könnte ich diese auch auf eine andere Art und Weise erreichen?
- Oder bin ich gerade dabei, die Idee eines anderen umzusetzen?
Wann lohnt es sich, dranzubleiben?
Erinnerst du dich als du das letzte Mal vollkommen versunken in einer Tätigkeit warst? So richtig im Flow?
Wieviel Gründe brauchst du, um dranzubleiben?
- Es erfüllt dich mit Freude/Stolz/Genugtuung = du fühlst dich super
- Du machst die Welt zu einem besseren Ort = du fühlst dich super
- Du zeigst z. B., dass du ein verantwortungsbewusster Mensch bist = du fühlst dich super
Menschen neigen dazu, rationale Gründe für ihr Tun vorzuschieben. Die dahinterliegende Motivation ist jedoch immer die selbe: Du willst dich gut fühlen.
Ob du das auf dem Wege erreichst, indem du den Planeten von Plastik befreist oder mit vor Begeisterung geröteten Wangen deine Goldbarrensammlung zärtlich streichelst, sind unterschiedliche Wege zum gleichen Ziel: Es geht ums Fühlen! Um das Gefühl – also geh hin und fühle!
9 Wege, um endlich wirklich dranzubleiben:
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Think big:
Wozu ein kleines Ziel, wenn du ein größeres haben könntest?
Dein inneres Kind –einer der genialsten Motivatoren überhaupt – liebt große Ziele. Lass es krachen, ganz groß. Die heutigen Möglichkeiten sind so gigantomanisch, also nütze sie.
„Ziele nach dem Mond. Selbst wenn du ihn verfehlst, wirst du zwischen den Sternen landen.“ – Friedrich Nietzsche
Ein Ziel, das dich nicht leicht nervös werden lässt, dass deinen Puls nicht in ungeahnte Höhen peitscht, ein Ziel, das dich gemütlich im Bett chillen lässt, ist nicht groß genug.
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Finde deinen Weg:
Du weißt nun, warum du ein Projekt in die Welt bringen willst.
Nun stellt sich die Frage nach dem „Wie?“
Mach deinen Kopf frei, bringe alles auf Papier. Welche Arten der Umsetzung erscheinen sinnvoll? Wer kann dir helfen? Was ist der nächste Schritt? Was muss erfüllt sein (Kinderbetreuung, technisches Equipment etc. damit du kraftvoll arbeiten kannst?
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Dein bester Plan:
Nun geht es ans TUN – es bietet sich die wundervolle Gelegenheit wieder einmal Johann Wolfgang von Goethe zu zitieren: „Erfolg hat drei Buchstaben. T U N.“ (Sorry, aber das musste sein :-))
Ob du deinen Plan auf handgeschöpftem Büttenpapier oder auf kariertem, liniertem oder sonstigem Papier erstellst oder digitale Tools wie Trello, evernote oder die deutsche Dranbleiben.app nützt, ist Geschmackssache.
Solltest noch keine spezielle Vorliebe für eine bestimmte Organisationsform haben, investiere ein paar Stunden, um dein Lieblingstool zu finden – es lohnt sich. Garantiert!!!
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Routine lässt deine Kreativität fließen:
Wieviel Routine du wirklich brauchst, entscheidest du. Beobachte dich, wann du aus der Routine Sicherheit und Effizienz gewinnst und wann du unbedingt Abwechslung brauchst.
Reserviere dir täglich Zeit für dein Projekt. Am besten immer zum gleichen Zeitpunkt. Streiche dieses Zeitfenster in deinem Kalender mit der immer gleichen Farbe an. Somit weiß dein Gehirn: „Ah, ein gelbes Zeitfenster! Wir arbeiten an diesem neuen, coolen Projekt, das so viel Spaß macht.“ Deine Kreativität fließt und die Lorbeeren für deine Arbeit sprießen im Garten des Universums, um dir rechtzeitig überreicht zu werden.
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Visualisierung & visuelle Anker:
Energie folgt der Aufmerksamkeit, das weißt du sicherlich bereits. Also richte deinen Fokus auf dein Ziel aus. Visualisiere mehrmals täglich – es reichen 2 – 3 Minuten dafür – dein Ziel Sieh und spüre dich erfolgreich an deinem Ziel. Tauche ein in das aufwühlende Gefühl, wenn du dein Buch geschrieben, dein Umsatzziel erreicht hast oder 3 kg weniger an den Hüften mit dir trägst. Oder was auch immer dein Begehr ist.
Wie innen so auch außen: Umgebe dich mit einer Visualisierung deines Zieles. Dafür eignen sich besonders:
Bildschirmhintergrund
- Handyhintergrund
- Vision Board
- Bild auf dem Schreibtisch
- Zettel in der Schranktür
- Foto auf dem BadezimmerspiegelEs geht darum, dich mehrmals täglich mit deinem Ziel auf energetischer Ebene zu verbinden.
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6. Batterien aufladen:
Immer wieder gerne vergessen, doch Pausen sind nötig. Warum?
- In der Hitze des Gefechtes verlierst du leicht den Fokus. In einer Pause kannst du in Ruhe reflektieren, ob du noch auf dem rechten Weg bist.
- Im Stress vertrocknet die Kreativität wie eine nicht gegossene Blume, deine Muskeln verkrampfen, Schultern und Rücken beginnen zu schmerzen. So macht jeder Geistesblitz, der bei dir landen wollte, gleich wieder kehrt. Nicht umsonst haben viele Menschen die besten Ideen unter der entspannenden, warmen Dusche.
- Reisen bildet: Die Gehirnforschung hat die sogenannten place cells entdeckt. Von jedem Ort, an dem du bist, macht dein Gehirn sozusagen ein Bild. Ein Foto in Form eines Neurons. Dein Gehirn ist also ein unfassbar großes Fotoalbum.Die Place cells sind also ein von der Natur eingebautes Navi im Gehirn. Es entsteht durch Bewegung und neue Sinneseindrücke. Für dich und dein Ziel spannend: Die Gehirnaktivität wird angeregt und zwar ordentlich.
Du erkennst neue Möglichkeiten und sammelst Erfahrungen, die dir später von Nutzen sein können, sollte dein Projekt mal stocken.
(Für die Entdeckung der place cells gab es 2014 den Nobelpreis.)
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Durchhänger überstehen:
Je größer dein Ziel desto mehr Arbeit desto höher die Fallstricke. So gut wie jedes Projekt kommt mal in die „Kaugummi-Phase“, es zieht sich, nichts geht weiter. Du fragst dich vielleicht sogar, ob es richtig und sinnvoll ist, was du tust.
Bist du auf diese Phase vorbereitet und sind deine Routinen gut verankert, durchtauchst diese Wogen wie ein Surfweltmeister.
Hilfreich dabei sind eine playlist mit aufmunternder Musik und nochmals die Erinnerung an dein grandioses „warum“. Disziplin hilft auch immer. Falls du bei diesem Wort Bauchgrummeln verspürst, dann denke an Commitment.
Gemeint ist auf jeden Fall die Begeisterung und die Konsequenz aufzubringen, dranzubleiben. An dem, was du für dich als richtig erkannt hast.
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Coaches und andere Unterstützer:
Du musst nicht alles alleine machen. Ganz im Gegenteil: Hol dir Hilfe, das katapultiert deine Erfolgschancen in schwindelnde Höhen.
Ein Coach hilft dir, die Dinge auf den Punkt zu bringen, innere Klarheit zu erlangen, dein MindSet auf Erfolg auszurichten und dranzubleiben. (Solltest du schon immer mit mir arbeiten wollen, dann pack die Gelegenheit am Schopf und vereinbare ein Klarheits-Gespräch mit mir.)
9. Bestelle ein Feuerwerk:
Vielleicht glaubst du, keine Belohnung für Zwischendurcherfolge zu brauchen. Mag sein – dein Gehirn braucht sie jedoch sehr wohl. Dein Gehirn giert nach Belohnung.
Um an diese Belohnung zu kommen, motiviert es dich das, zu tun, was Belohnung verspricht. Es denkt also so: „Ein abgehakter Punkt auf der Checklist bringt eine Belohnung?
Super! Lass uns einen weiteren Punkt erledigen :-)“
So findest du deine eigene, ganz persönliche innere Klarheit
Klarheit ist der Schlüssel zu allem. Klarheit macht das Leben einfach. Wenn du deinen inneren Kompass kennst und ganz genau weißt, wohin du das Schiff deines Lebens steuern willst, dann wird vieles leichter: du gewinnst eine nie geahnte Entscheidungsstärke, weißt, wie du dem Stress die kalte Schulter zeigst und ruhst gelassen in dir.
Genau dabei kann ich dir helfen: Du wirst sie lieben, deine wöchentlichen Impulse zum Thema Klarheit, Entscheidungsstärke und Selbstliebe! Damit nicht genug: Du erhältst auch noch meinen 5-teiligen E-Mail Mini Kurs „Ich werde Entscheidungsprofi“. Einfach eintragen, ich freue mich auf dich!
Hallo Riccarda!
Zunächst muss ich mal sagen, dass ich auf Deiner Seite schon viele inspirierenden Zitate gefunden habe und auch meistens mit Dir d’accord bin. Was diesen Artikel hier betrifft, muss ich jedoch sagen, dass Du meiner Meinung nach auf einem ähnlich gefährlichen Weg wie Rhonda Byrne, Pierre Franckh und Bärbel Mohr wandelst. All diese Autoren und auch Du raten, ergebnisorientiert zu wünschen. Damit limitiert man sich jedoch eigentlich selbst, da jede kleinste Verfehlung des Ziels leicht als Misserfolg gewertet werden könnte.
Ich stehe eher auf dem Standpunkt, dass die oberste Priorität, also mein Motiv, immer der Prozess dorthin sein muss, der mit Freude und Genuss passieren sollte. Sobald man nämlich diesen Weg geht, wird das Ergebnis immer stimmen, und sollte es nicht exakt das ursprüngliche sein, wird es ein besseres sein, mit dem man mehr im Einklang ist als mit einem, das man sich irgendwann vorstellt, weil man sich ja auf dem Weg dorthin selbst weiterentwickelt und verändert. Somit würde ich nie das Ziel selbst visualisieren, sondern immer nur den Gemütszustand, der sich nach dem Erreichen einstellt. Damit verhindert man, eine Erwartungshaltung zu züchten, der man oft nicht gerecht wird und die einen leicht krank machen kann, und schafft erst die Möglichkeit, auf seinem Weg dem Ziel zu erlauben, sich auch zu verändern. Wenn ich heute ein bestimmtes Ziel visualisiere, kann das nur eines sein, das ich aus meinem heutigen Mindset heraus schon kenne. Ich erlaube mir dadurch ja erst gar nicht, mir etwas noch tolleres oder besseres vorzustellen.
Weiters würde ich auch davon abraten, Durchhänger mit Druck (oder auch mit aufmunternder Musik) zu überwinden, da mir Widerstände oft erst in Erinnerung rufen, den Prozess in Freude zu genießen und nicht einem Ziel nachzujagen. Das heißt, die sogenannte „Kaugummiphase“ ist meist ein klarer Hinweis darauf, dass ich begonnen habe, zuviel Druck zu erzeugen und aus der Freude zu geraten. Ich würde vorschlagen, sie als zeitlichen Widerstand zu akzeptieren und in der Zwischenzeit andere Dinge anzugehen, die mir mehr Spaß machen.
Außerdem ist wünschen in Form von „ständiger energetischer Verbindung“ mit dem Wunsch ein starkes emotionales Hängenbleiben, steht im Widerspruch zum „Leben im Jetzt“ und verhindert die Weiterentwicklung. Dass durch emotionale Blockaden Krebs entsteht ist ja ohnehin nichts Neues, und daher finde ich, dass man Bärbel Mohrs Tod im Jahr 2010 ernsthaft anhand dieser Argumente analysieren muss. Gehe ich auf allen Lebenssäulen einen Weg der Freude, kann es meiner Meinung nach gar nicht zu so einem frühen Krebstod führen, noch dazu, wenn ich mich als „Wunschexpertin“ definiere. Es deutet alles darauf hin, dass Bärbel soviel Energie von ihrer „Gesundheitssäule“ abgezapft hat um sie für das Wünschen zu verwenden, dass dort dann ein Defizit entstanden ist und sich in Krankheit manifestiert hat. Ich finde, allein dieser Gedanke ist es wert, die in unserem Mainstream allgemeingültigen „Regeln zum Wünschen“ nochmal zu überdenken.
So, sorry für den Roman, aber ich halte das einfach für ein zu wichtiges Thema, um nicht darüber zu diskutieren, und würde mich sehr über ein Feedback freuen. Ich hoffe, niemand fühlt sich persönlich attackiert, das wäre nicht meine Absicht. 🙂
Hallo Klaus,
wow, da sind sehr, sehr viele Denkansätze in deinem Kommentar! Ich brauch ein bisschen Zeit, um einzutauchen und eine Antwort zu formulieren. Ich bin grad mittendrin in einem Projekt, möchte mir jedoch unbedingt die Zeit dafür nehmen. Erlaube mir ein paar Tage, dann melde ich mich. Bis dahin lg Riccarda
So, jetzt aber 🙂
Ich denke, die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Es gibt Situationen, wo ergebnisorientiertes Wünschen passend ist (Parkplatz, Wohnung etc.) und genauso welche, wo das gewünschte Gefühl den Vorrang haben sollte (will glücklich sein, will erfolgreich sein). Im Falle von Glück und Erfolg ist man gut beraten, flexibel zu sein, um dem Universum nicht im Wege rumzustehen. In meinem Artikel beschäftige ich mich mit konkreten Projekten, die manchesmal ins Stocken geraten.
Das Ganze funktioniert nur dann, wenn ich ein klares Ziel vor Augen habe (eben keinen Wunsch, sondern ein Ziel) und in das Gefühl gehen kann, das mit Erreichen des Zieles verbunden ist – und ins Tun gehe.
Ich stimme Dir absolut zu, dass das WAS klar sein muss, das WIE jedoch offen sein soll. Deshalb ist es bei der Formulierung von Zielen (und auch Wünschen) so wichtig, sie klug zu formulieren, um sich nicht zu begrenzen. Die eigene Weiterentwicklung liegt dann im Gehen des Weges, also im Prozess, der zum gewünschten Ergebnis / Gemütszustand führt. Der Weg scheint tastsächlich zumeist das Ziel zu sein 🙂 Wer muss ich werden, um der/diejenige zu sein, die am Ziel ankommt?
Zum Durchhänger: kommt drauf an, welchen Hintergrund der Durchhänger hat. Habe ich mich überarbeitet oder bin in eine falsche Richtung abgebogen, ist es förderlich, mich zu erholen bzw. andere Dinge vorzuziehen, um wieder voller Freude zurückkehren zu können. Ist der Durchhänger aber durch das Ego motiviert, das mich kleinhalten will und von meinen Superziel abbringen möchte, dann empfehle ich, weder mit sich selbst zu diskutieren noch mit dem Ego, sondern unbeirrt den gewählten Weg weiterzugehen.
Bärbel Mohr: Mich hat ihr Tod damals auch sehr erschüttert und wie viele fragte auch ich mich, wie das passieren konnte. Ich habe auch heute noch keine Antwort darauf und ich kann und will mich nicht in irgendwelchen Vermutungen verlieren. Vielleicht war es der Plan ihrer Seele, vielleicht hat sich ihre Seele vor der Inkarnation dazu entschlossen, genau diese Erfahrung machen zu wollen. Ich weiß es nicht.
Ich denke unser aller Wunsch und Ziel ist es, in allen Lebensbereichen optimalen Energiefluss zu haben, ausgefüllt und erfüllt zu leben, einfach glücklich zu sein. Wie das zu erreichen ist, darüber gibt es wahrscheinlich so viele Vorstellungen wie Menschen 🙂