mut1_riccarda-larcherManche Menschen holen sich den Kick durch Bungee springen, manche durchqueren die Wüste mit minimalster Ausrüstung und manche Menschen bauen ein Haus. Und das, obwohl in das Neubauviertel in ihrem Ort auch „Das Scheidungsviertel“ heißt. Mut hat so viele Gesichter.

Doch all diese mutigen Heldentaten verblassen vor dem Mut Veränderungen, die anstehen, auch um- und durchzusetzen. Vor wirklich großen Veränderungen sträuben wir uns oft, trotz Unzufriedenheit. Im Weg steht uns die Sicherheit, unser eigenes Sicherheitsdenken.
„Das ist zu gefährlich. Was, wenn es nicht funktioniert? Wer weiß, was kommt?“ Kennst du diese Stimme in deinem Kopf? Das ist dein Ego.

Die Aufgabe deines Ego’s ist es, dich zu schützen, dich in Sicherheit zu halten und vor Veränderungen zu bewahren.

Dieser Aufgabe kommt dein Ego auch in bewundernswerter Weise nach. Es ist so vernarrt in diese Aufgabe, dass es dich jeden Preis dafür bezahlen lässt, keine Veränderungen anzustreben und dich in vermeintlicher Sicherheit zu halten.

Du bist unglücklich, weil dich dein sicheres Leben langweilt? Für dein Ego kein Problem, denn für Mut und Glück ist es nicht zuständig, für das Beibehalten des Status-Quo jedoch schon: „Du bist sicher, also bleib, wo du bist.“

Was unterscheidet die Mutigen von den Nicht-Mutigen?

Studien legen nahe, dass es hauptsächlich vier Menschentypen sind, die durch besonderen Mut auffallen:

  • 1. Optimisten

    Optimisten gehen davon aus, dass es „schon gut ausgehen wird“. Damit ist schon alles gesagt. Wenn ich mit einem guten Ausgang einer Sache rechne, braucht es weniger Mut. Das ist der Vorteil. Der Nachteil ist, dass Optimisten sich weniger um Planung und Risikoeinschätzung kümmern.

  • 2. Risikofreudige:

    Jene, die zwischen Beamtenjob und Lebensversicherung versauern. Jene, die mutig an der Börse zocken oder mit ihrem Mountain-Bike die steilsten Berge hinabrasen. Sie brauchen den Kick, um sich zu spüren, sie ziehen daraus ihre Lebendigkeit.

  • 3. Impulsive:

    Um sich in der Gegenwart ein Glücksgefühl zu verschaffen, wagen sie Mutiges, die sofortige Belohnung steht an erster Stelle. Sie überlegen in gefährlichen Situationen nicht, sondern handeln sofort. Lebensretter, die sich mutig für andere in gefährliches Wasser werfen, zählen z.B. zu dieser Gruppe

  • 4. Die Glücksritter:

    Jene, die über Nacht reich werden wollen. Sie nehmen oft extreme Risiken auf sich – selten geht es gut, meistens schief. Die Erfolgreichen stehen in den Medien und sind Vorbilder für die nächsten Zocker. Ebenfalls zu den Zockern, zählen all jene, die sich nur recht oberflächlich auf Prüfungen vorbereiten, „wird schon passen“, heißt die Devise.

Mut im Alltag:

Die Grenze zwischen Mut und Dummheit ist im Alltag meist fließend. Gelingt das Vorhaben, wird der Siegreiche für seinen Mut bewundert, geht es schief, dann wurde es unter Dummheit verbucht.

Als mein Vater mit 40 Jahren nach Südafrika auswanderte und sich zwei Jahre lang akribisch auf seine neue Heimat vorbereitete, fand ich das sehr mutig und bewunderte meinen Vater grenzenlos. Meine Mutter nannte es schlicht und einfach „eine dumme Idee“. (Sowohl sein Auswandern als auch meine Bewunderung.) Noch heute freue ich mich für ihn, dass er  in Südafrika viele Jahrzehnte sehr glücklich lebte.

Riccarda’s special tips:

Mut hat man oder hat man nicht. Stimmt. Aber wie jede Eigenschaft kann man auch diese trainieren und ausbauen. Und ganz ehrlich? Wünscht Du dir ein bisschen mehr Mut in deinem Leben, wäre das von Vorteil? Wenn ja, dann habe ich hier für dich ein paar Tipps.

    1. Meditiere:

      Suche Ruhe, schließe deinen Augen, imm dir deinen Raum, atme und komme in die Stille. Und dann frage dich: „In welchem Bereich könnte ich etwas mutiger sein?“ und danach: „WIE kann ich mutiger agieren?“ Antworten könnten sein: Zeig dich der Welt, nimm ein Video auf und stelle es online. Oder melde dich zum Halbmarathon an. Oder bitte deinen Sitz-Nachbarn in der Straßenbahn die Musik leister zu schalten.

    2. Setze dir ein Mut-Ziel:

      Nein, du musst nicht auswandern, ein kleines Ziel, das dich trotzdem herausfordert, tut beste Dienste 😉 Vergiss nicht: Wachstum findet immer außerhalb der Komfortzone statt. Und: Ja, es ist normal Angst zu haben, aber tue es trotzdem.
      Lohnende Mut-Ziele: Ein Gespräch mit dem Chef bezüglich einer Gehaltserhöhung oder eine Woche alleine verreisen. Zerlege dein Ziel in kleine Schritte, die es braucht, um das große Ziel leicht erreichen zu können. Und dann gehe diese Schritte, kleine Schritte, einen nach dem anderen.

      3. Erreiche dein Ziel und feiere:

Du schaffst dein Ziel und dann genieße! Feiere! Sei stolz auf dich. Megastolz. Das ist erstens ein wunderbares Gefühl und zweitens programmierst du dein Gehirn auf Erfolg. Die Kurzformel dazu lautet. „Mut gehabt – Erfolg gehabt – Erfolg gefeiert – will ich wieder haben“.



Es braucht nicht viel, du musst nicht dein ganzes Leben über den Haufen werfen. Bringe nur ein bisschen mehr Mut dort auf, wo du es dir wünscht, dort, wo du mit dem bisschen mehr Mut ein interessantes Ziel erreichst. Ein Bonus, der mit mehr Mut automatisch kommt: du stärkst dein Vertrauen in dich selbst. Sei vor allem mutig, dein Licht hell scheinen zu lassen, trage es hinaus in diese Welt.

Und nun schlage ich dir vor, für einige Minuten deine Augen zu schließen, tief durchzuatmen und mindestens eine Sache zu überlegen, in die du mehr Mut investieren möchtest. Und dann sei so mutig und teile uns diese eine Sache unten in den Kommentaren mit 😉 Ich freue mich auf dich.

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2 Kommentare
  1. Andrea
    Andrea sagte:

    Vielen Dank für Punkt 3, das Feiern ging irgendwann bei mir verloren. Ich werde in Zukunft darauf achten, alles, wirklich alles zu feiern.

    Antworten
    • Riccarda
      Riccarda sagte:

      Liebe Andrea,
      ich kenne das, auch ich vergaß zu feiern. Aber seitdem ich es auf meinem Wochenplan als eigenen Punkt führe ;-), gehts rund bei mir 😉 lg Riccarda

      Antworten

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