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Du ahnst es sicher schon: Anerkennung, wahre Anerkennung ist in deinem Inneren zu finden. Sagt sich leicht, schreibt sich auch leicht. Und es stimmt auch ganz sicher, schließlich erzählt es jeder.

Andererseits: Anerkennung, ist das nicht etwas, was wir uns von anderen erhoffen? Wir leben in einem Verbund mit anderen Menschen und schon Kleinkinder im Sandkasten bieten der Frau Mama ihre köstlichsten Kreationen zur Kostprobe an. Ist die schönste und tollste Frau auf Gottes Erden vom Machwerk begeistert, dann ist die Kinderwelt heil.

Warum willst du Anerkennung?

  • 1. Be like a star:

    Ich bin mit einem burgenländischen Spitzenkoch befreundet. Was trieb ihn dazu, die Spitzen des Koch-Olymps zu erklimmen? „Ich will wissen, dass ich super bin. Und ich will es von anderen hören, ich will es in der Zeitung lesen. Wenn die eigene Frau sagt, dass ich super bin, ist das zuwenig.“ So seine Aussage.

    Er will nicht nur reich, sondern auch berühmt sein. Unsere hedonistische Gesellschaft, kombiniert mit den an und für sich wunderbaren Möglichkeiten der Technik bringt uns eine Überschwemmung von Videos, Möchte-Gern-Schauspielern und Menschen, die „wichtige“ Botschaften in die Welt tragen wollen. Den meisten Menschen geht es schlicht und einfach um Anerkennung, was auch ok ist.

    Auch wenn du immer wieder hörst „Vergleiche dich nicht mit anderen“, neigt der Mensch natürlich dazu, sein eigenes Tun und Sein in Relation zu anderen zu setzen. Und ja, wir wären besser beraten, diese Vergleiche sein zu lassen. Aber ganz ehrlich: warum glaubst, predigen soviele Mental- und Motivationstrainer dieses Nicht-Vergleichen? Weil es schlicht und einfach trotzdem alle tun 😉 Es ist zutiefst menschlich, wenn auch nicht klug.

  • 2. Wer bekommt den Bison?

    Zu Anbeginn der Menschheit gab es ein Überleben des Einzelnen nur in der Gruppe. Jeder musste seinen Teil zum Wohler aller beitragen. Irgendwann fiel es auf, das jene Stämme, die EINEN Anführer hatten, besser durch den kalten Winter kamen als jene, die nicht organisiert waren. Und so begann der Kampf um Anerkennung und Leadership, denn nur, wer vom Stamm anerkannt war, konnte der Anführer sein. Und dem winkten satte Privilegien wie das größte Stück vom Bison ….

  • 3. Subtile Machtausübung:

    Du siehst, der Wunsch nach Anerkennung ist ein menschliches Bedürfnis. Und genau das ist der Haken. Wir werden dadurch erpressbar und lenkbar. Gerade Frauen sind Opfer und Spielball dieser Machtausübung.

    Mal gibt es Anerkennung für eine große Kinderschar, mal gibt es Anerkennung für Erfolg im Beruf (aber bitte nicht mehr verdienen als der Mann!). Anerkennung für eine tolle Figur gibt es immer, wobei die Referenzen, was eine tolle Figur ausmacht, wechseln.

    Am meisten Anerkennung bekommt heutzutage die Power-Frau, die in allem, was sie tut erfolgreich ist und ihren geliebten Ehemann zusätzlich am Abend in atemberaubenden Dessous gekonnt verführt. Natürlich erst nachdem sie ein sternenwürdiges Gourmet-Menü auf den Tisch gestellt hat, aber das versteht sich ja von selbst. Ich übertreibe? Vielleicht ein bisschen, aber nicht viel, ehrlich nicht.

Was passiert, wenn Anerkennung fehlt?

Nicht nur, dass deine Seele weint, auch der Körper spielt verrückt:

  1. Burn-out:

    Es ist inzwischen bekannt: meist führt nicht die viele Arbeit ins Burn-out, sondern mangelnde Anerkennung und Bewunderung unserer Großtaten. Dadurch erlischt langsam deine innere Flamme und dir geht die Kraft aus. Knackig ausgedrückt: Zu viel Anstrengung, ohne etwas dafür zu bekommen.

  2. Dopamin:

    Den Botenstoff Dopamin kennst du sicherlich. Er ist dafür verantwortlich, dass Schokolade glücklich macht. Wird im Gehirn Dopamin ausgeschüttet, hast du „good vibes“, fühlst dich phänomenal. Das machen sich amerikanische Konzerne gerne zu Nutze, indem sie „Mitarbeiter des Monats“ küren – wir in Europa sehen das meist etwas anders….

  3. Oxytocin:

    Auch als „Kuschelhormon“ bekannt. Oxytocin entsteht u.a. bei Körperkontakt, beim Stillen, beim Streicheln, es stärkt dein Immunsystem, macht dich zufrieden und glücklich. Anerkennung von anderen ist wie ein Streicheln der Seele – und somit wird auch Oxytocin ausgeschüttet. Anerkennung von anderen – und schon wieder gibt’s eine Ladung voller Glück.

Her mit der Anerkennung!

Wie üblich fängst du bei dir selber an. Wenn deine Fühler in Richtung „Anerkennung“ ausgestreckt sind, wenn du dir selber Anerkennung gibst, wirst du auch die Anerkennung der anderen erstens anziehen und zweitens bemerken.

Ob du mit dir zufriedenbist oder nicht, liegt nicht an den objektiven Erfolgen, sondern daran, wie du sie subjektiv interpretierst.

Anerkenne dich selbst und du wirst Anerkennung von anderen erlangen. Stell dir vor: deine Familie, deine Kunden, deine Kollegen: alle machen dir ihre Anerkennung zum Geschenk und du kriegst es nicht mal mit!!!

Riccarda‘s Top 3 für mehr Anerkennung:

    1. Lobeshymne:

      Schreib auf, wofür du Anerkennung verdienst, alles, was du kannst, was du bist, was du geschaffen hast. Kein Ding ist zu groß und keines ist zu klein. Auch, das was dir ganz selbstverständlich vorkommt, ist einer Erwähnung wert. Ich plane, organisiere und führe z.B. alle unsere Familienfeiern bei mir zu Hause durch. Wir sind rund 25 Personen, das schüttelt sich nicht einfach so aus dem Ärmel, da gehört schon eines an Planungsaufwand dazu.

      Für diese Leistung anerkenne ich mich an – und bin gleichzeitig meiner Mutter sehr dankbar. Von ihr lernte ich, wie man große Parties schmeisst, danke Mama.

    2.  Sei dir wohlgesonnen:

      Selbstzweifel und mangelnder Selbstwert bringen dich nicht weiter. Sie halten dich klein und hindern dich an deiner Entwicklung. Der Schaden ist sogar doppelt groß. Nicht nur du bleibst klein, sondern du verweigerst der Welt deine Talente, verweigerst jenen, die dringend Hilfe brauchen, deine Expertise und dein Können.

      3.  Wer fragt, gewinnt:

      Manche Menschen leben nach dem Motto „Wenn ich nicht meckere, dann passt es schon.“ Das ist sehr schade, sie lassen sich die Gelegenheit die Leistungen anderer anzuerkennen entgehen – und erhalten deshalb selber wiederum weniger Anerkennung.

      Fordere diese Anerkennung schlicht und einfach ein. (Und nein, sei keine Prinzessin auf der Erbse. Du findest schon die richtigen Worte, ganz sicher, das kannst du). Hilf den anderen, in ihren Anerkennungsmodus zu kommen.

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Wenn Du beruflich nicht weiter kommst, sich deine Beziehung im Kreise dreht, du das Gefühl hast, im Alltag unter zu gehen, dann liegt es oft daran, dass du andere wichtiger nimmst als dich selbst. Die Bedürfnisse anderer mehr anerkennst als deine eigenen. Das lässt sich ändern.

Die Arbeit für deine eigene Anerkennung zahlt sich aus, deine Belohnung ist mehr Selbstwert, mehr Selbstbewusstsein und mehr Freude im Leben. Wenn Du diese wunderbaren Ziele schneller erreichen willst, dann unterstütze ich dich dabei gerne.

Dieser Blog-Artikel ist mein Beitrag zu Nicole Bailer – Happy Mom Blogparade „Komm in deine Anerkennung.“ Vielen Dank für die Inspiration.

Last but not least: Oft hindern uns alte Wunden und nicht verarbeiteter Schmerz daran, unser Herz glücklich sein zu lassen. Und oft, ganz oft, ist es eine enttäuschte Liebe, die uns daran hindert, voller Freude und Vertrauen in die Welt zu gehen. Auch wenn diese Enttäuschung schon länger her ist.

Hol Dir meinen Test „Bist du hinweg über den Ex?“. Als Zusatzgeschenk gibt es auch noch ein paar Gedankenanregungen für Dich. Der Test ist kostenlos und selbstverständlich ist deine e-mail Adresse bei mir sicher.

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3 Kommentare
  1. Nicole Bailer
    Nicole Bailer sagte:

    Liebe Riccarda,

    ich danke dir von Herzen für deinen Artikel zu meiner Blogparade. Es freut mich sehr, deine Gedanken zu diesem Thema zu lesen.
    Deine Top 3 sollten wir uns ausdrucken und immer gut sichtbar an die Wand pinnen 😉

    Liebe grüße deine Nicole

    Antworten
    • Riccarda
      Riccarda sagte:

      Liebe Nicole,
      gerne, deshalb stell ich meine Specials und Top 3 oder Top 5 immer in ein hübsches Kästchen 😉 Mit Herz oben drauf, ganz, ganz wichtig.

      Das Einfordern von Anerkennung kann besonders tricky sein, aber man bekommt Übung darin… lg Riccarda

      Antworten

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