Interview: Wie du jede Veränderung erfolgreich schaffst

In wenigen Wochen sind die Fitnesscenter wieder überfüllt.

In wenigen Wochen plus vier Wochen sind die Fitnesscenter wiederum leer.

Dazwischen liegen die besten Neujahrs-Vorsätze, der feste Wille für mehr Sport, mehr Meditation, mehr Lesen, weniger Alkohol und weniger Netflix.

Meine Freundin Sophie meinte letzte Woche: „Eigentlich brauche ich bei meinen guten Vorsätzen nur das Jahr ändern, der Rest bleibt gleich.“ Ein typischer Fall von Zielen, die nicht ihre eigenen sind, kombiniert mit absolutem Soll/Muss-Overload. Scheitern und schlechtes Gewissen sind fast garantiert. Wir alle haben zu viel zu tun und zu wenig Zeit. Diese Zutaten schön gemixt und geschüttelt ergeben den Cocktail der nicht geschafften Veränderungen. Ein Cocktail, der bitter schmeckt.

Dein Körper als Drogendealer

Veränderungen sind körperlich und mental anstrengend, neue Handlungen sind gefragt, das Gehirn soll neue Wege denken. Bisher war alles gut, du liebst dein Glas Wein nach der Arbeit, gönnst dir auf der Couch die aktuelle Folge deiner Lieblingsserie und vielleicht ein kleines Stückchen Schoki.

Ein herrliches Leben, dein Körper ist begeistert und schüttet Wohlfühlhormone aus.

Nun kommst du auf die Idee, dass diese Annehmlichkeiten der Vergangenheit angehören sollten, statt Wein gibt es belebtes Wasser, statt Couch die Sportmatte und die Lieblingsserie darf höchstens auf dem Hometrainer angeschaut werden. Dein Körper revoltiert aus Angst seines Wohlfühlhormon-Cocktails verlustig zu gehen. Geist und Körper kämpfen – der Schiedsrichter dieses Kampfes ist die Disziplin. Bist du willens, deiner eigenen Entscheidung zu folgen? Vielleicht hilft dir meine Definition von Disziplin: „Ich tue das, was ich für mich als richtig anerkenne.“

21-Tage – eine urban legend

Wir sollten auch über die beliebte 21-Tage-Regel sprechen. Es geistert die Idee herum, dass Veränderungen innerhalb dieser kurzen Zeit passieren. Ich persönlich kenne niemanden, der ein eingefahrenes Verhalten in dieser Zeit erfolgreich und nachhaltig verändert hat. Ich halte diese 21-Tage-Regel sogar für kontraproduktiv, da sie zum vorschnellen Aufgeben verleitet.

Tatsache ist, dass viele Menschen diesen Kampf nicht bis zum Ende durchstehen, der Körper mit seinem Wohlfühlhormon-Cocktail setzt sich durch, die Fitnesscenter sind wieder leer, Bücher bleiben ungelesen und geniale Business-Strategien verrotten in der Ideenkiste.

Interview: warum fallen Veränderungen (meist) schwer?

Zum Thema „Warum fallen Veränderungen schwer“ hat mich Claudia Kauscheder, die Gründerin von „Abenteuer Home Office – Endlich effizient von zu Hause arbeiten“ interviewt.

In dieser Episode erfährst du:

  • Was ist es, was Veränderungen, die man prinzipiell als sinnvoll und erwünscht betrachtet, trotzdem schwierig macht?
  • Welche Rolle kommt den körpereigenen Drogen dabei zu?
  • Die 21-Tage Regel genau unter die Lupe genommen
  • Intrinsische und extrinsische Motivation
  • Ziele ausmisten – es lebe die Purheit
  • Wie gewinnst du im Kampf zwischen Körper und Geist?
  • Was bedeutet Disziplin wirklich?

Das Interview steht als Video und auch als Audio zur Verfügung.

Viel Spaß beim Schauen/Hören und so manche Anregung wünsche ich Dir.

Hier kommst du zu Claudia Kauscheders Website:

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