5 Wege dein Freudenchakra zu öffnen
„Seit der Scheidung habe ich keine Blasenentzündungen mehr. Früher hatte ich mehrere pro Jahr. Ob die Entzündungen mit meiner unglücklichen Ehe zu tun hatten?“ Mir gegenüber sitzt Marisa K. und schaut mich erwartungsvoll an. „Kann sein, denn wenn die Freude fehlt, hat das Sakralchakra zu wenig Energie und kann seine Aufgaben nicht erfüllen. Es ist z.B. für die Blase zuständig. “
Das Sakralchakra sitzt ein paar Fingerbreit unter dem Nabel, seine Themen sind Kreativität, Sexualität und Individualität. Störungen in diesem Bereich können u.a. gesundheitliche Auswirkungen haben.
Wir leben in einer Zeit des massiv gestörten Sakralchakras. Das hat mit unserem Konsum zu tun.
Vielleicht kennst du das: du strebst danach, dich gut zu fühlen, was ja sinnvoll ist. Du weißt zwar, dass du deine „Gutfühl-Gründe“ im Inneren suchen solltest, aber Werbung und Marketing leben davon, dir einzureden, dass du dich mit ihren Produkten diesem Ziel mit Leichtigkeit näherst. Es geht nicht nur um die neue Handtasche und die atemberaubend sexy High Heels, es geht auch um diversen Klimbim, den man angeblich für ein gesundes und glückliches Leben braucht. In Wien gibt es sogar ein Geschäft, das sich „Kauf dich glücklich“ nennt.
Das Chaos mit dem Wollen
Ich soll nicht haben wollen, ich soll meine Bedürfnisse unterdrücken.
Wenn du deine Bedürfnisse ablehnst und unterdrückst und deine Kreativität nicht auslebst, dann verlierst du den Zugang zum Zauber des Lebens und schwächst deine rechte Gehirnhälfte. Diese brauchst du jedoch, um kreative Lösungen für dein Leben zu finden, du brauchst sie für deine Freude, dein Lachen, für deine Gefühle. Hier wohnt deine Intuition, die dich durch dein Leben begleitet. Kreativität wird in unserer linkshirnigen Gesellschaft total unterschätzt, aber rate mal, wo die Angst vor Veränderung und Fehlern und die Unflexibilität herkommen?
Das Perfide am Konsumsystem ist, du weißt inzwischen theoretisch, dass die neuen High Heels keine glückliche Beziehung bringen und dass es uncool ist, Materie zu wollen. Andererseits …. Die High Heels schauen göttlich aus. Entweder kaufst du sie und hast ein schlechtes Gewissen oder du entsagst ihnen, unterdrückst deinen Wunsch, unterdrückst dein Sakralchakra, sagst nein zu den High Heels und zu dir selbst und produzierst somit Trauer und Schmerz – für dich selbst. Ein doofer Kreislauf.
Das Sakralchakra: dein Lebensfreude-Booster
Das Sakralchakra bringt dir Freude an der Sexualität, fördert dein individuelles Sein. Du erkennst dessen Wichtigkeit für dich? Seine Resonanzfarbe ist Orange.
Dein Sakralchakra arbeitet stimmig, wenn du …
… immer deinem Herzen folgst
… du das Leben liebst,
… du den Mut hast, neue Projekte zu starten, auch wenn du dabei Fehler machen könntest
… du bist dankbar und großzügig, wünschst anderen nur das Beste
… du hast ein erfüllendes Sex-Leben, fühlst dich in deinem Körper wohl
… du hast eine anziehende Ausstrahlung
… du kennst deine inneren Werte und stehst zu ihnen
Dein Sakralchakra hat zuviel/zu wenig Energie, wenn du …
… eigentlich weißt du nicht, wer du wirklich bist
… du hast Angst Fehler zu machen, dadurch bleibst du ewig im gleichen Trott, anstatt etwas Neues auszuprobieren.
… du beneidest andere, die genau wissen, was sie wollen, fühlst dich unterlegen
… wenn deine Sakralchakra zuviel Energie hat, bist du egoistisch und hältst dich für den Nabel der Welt
In der Pubertät ist das Sakralchakra oft überaktiv, das ist normal. Jugendliche findet sich selbst, probieren sich aus, erfahren wer sie sind, da können die Kräfte schon mal überschießen, viele Popstars bleiben ewig jugendlich. Deren Groupies sind süchtig nach der Star-Energie, saugen wie Energie-Vampire am Ruhm der Berühmtheit und bauchen damit ihr eigenes Selbstbewusstsein auf.
So öffnest du dein Sakralchakra:
- Make love:
Klar, wenn es um Freude, Leidenschaft und Kreativität geht, dann ist Sex das Mittel der Wahl 🙂 - Sonnenuntergänge:
Kennst du dieses unbeschreibliche Gefühl von Ruhe und Frieden, wenn du einen Sonnenuntergang beobachtest. Es ist etwas ganz Besonderes und lässt die Wunder dieser Erde erahnen. Ich habe ein Fenster zum Westen und achte darauf, regelmäßig einen Blick auf die untergehende Sonne zu erheischen.
In den langen Wintermonaten habe ich gerne einen Sonnenuntergang als Bildschirmschoner. Er wärmt mein Herz. - Malen, Basteln:
Die Malbücher für Erwachsene haben einen großen Trend eingeläutet. Auf den ersten Blick erscheint es zwar etwas seltsam, Vorlagen auszumalen, aber auch die größten Skeptiker bemerken nach einigen Minuten eine angenehme Gelassenheit – während das Unterbewusstsein brav Business-Konzepte entwickelt … - Tanzen:
Musik laut aufdrehen und tanzen, tanzen, tanzen … wild und weiblich, ganz du. Hast du schon mal probiert, nackt zu tanzen? - Freude haben – einfach so:
Freue dich bei jeder Gelegenheit, egal worüber. Wenn du abends im Bett liegst, solltest du zumindest einen freudigen Augenblick während des Tages erlebt haben. Wenn nicht, dann hast du eine neue Priorität in deinem Leben.
Riccarda’s top 3 für ein freudvolles Sakral-Chakra
- Meditation:
Ich fokussiere mich auf den Sitz des Sakralchakras, drei Fingerbreit unter dem Nabel. Ich visualisiere die Farbe Orange, sie kommt auf mich zu, eine Art wunderschöner, zarter Nebel. Ich atme dieses Orange ein, spüre die Klarheit, die Freude und murmle eine Affirmation wie „Das Leben ist großzügig zu mir. Was ich wünsche und begehre, wird mir gegeben. Ich öffne mich dem Leben mit Freude, meine Kreativität ist ein wichtiger Schlüssel für mein Wohlergehen.“
- Fühlen:
Ich bin eine, die mit den Händen schaut. Ich liebe zarte Haut, angenehme, weiche Stoffe, ich streiche über das dicke Papier meines Schreibblocks, bevor ich etwas notiere. Ich packe Lebensmittel im Supermarkt sehr behutsam in meine Tasche. - Freude:
Ich führe eine Wochen-todo-Liste. Um eine ausgewogene Life-Work-Balance zu gewährleisten hat diese Liste vier Kategorien, eine davon heißt „Fun, Joy & Relax“. Bevor in dieser Rubrik nicht mindestens eine freudvolle Aktion steht, ist die Wochenplanung nicht abgeschlossen.
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